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Mitgelaufen

Christoph Werner

Das Buch „Mitgelaufen“ ist nicht wie andere Bücher über das Leben in der DDR. Hier liegt nicht der Fokus auf Mangelwirtschaft, einer allmächtigen Partei und der Staatssicherheit. Der Autor ist auch kein Opfer des Regimes, dem schreckliches widerfahren ist. Er gehört zu der großen Masse derjenigen, die sich als Rädchen im Mechanismus der DDR-Diktatur gedreht haben. Christoph Werner bricht mit seinem Buch das Schweigen der Mitläufer. Er stellt sich seiner eigenen Vergangenheit und dem Wissen, dass er selbst durch seine Zurückhaltung oder auch lautstarke Zustimmung das alte System lange am Leben erhalten hat. Jahrzehnte nach dem Mauerfall eröffnet er damit vor allem der heranwachsenden Generation, welche die DDR nur noch vom Hörensagen kennt, einen ganz neuen Blickwinkel auf ihre Geschichte.

Ohne Anklage und ohne den Versuch der Rechtfertigung wagt er eine kritische Betrachtung aus dem eigenen Erleben und gewährt Einblicke in eine vergangene Zeit.
Möge der Leser nicht mit dem Zeigefinger auf ihn zeigen, sondern sich fragen, wie oft er heute selbst dem Mainstream folgt oder mutig zu sich selbst und seiner Meinung steht.

Hofkirche

Hofkirche

Gerhard Klein

Hofkirche
Hofkirche

Die Hofkirche am Fuße der Augustusbrücke ist als dreischiffige Basilika für das zum katholischen Glauben gewechselte Wettiner Herrscherhaus errichtet worden. 1738 wurde unter dem Sohn August des Starken, Kurfürst Friedrich August II., der Grundstein gelegt. Die Fertigstellung erfolgte 1754. Das Gotteshaus erhielt 1897 eine Verbindungsbrücke zum Schloss. Das im römischen Barock errichtete Bauwerk ist eine der größten Kirchen in Sachsen. Der grazile Glockenturm hat eine Höhe von rund 90 Metern. In den Wandnischen und auf den Balustraden des Langhauses sind 78 aus Sandstein gehauene Heiligenfiguren aufgestellt. Ein Glanzpunkt der Innenausstattung ist die Silbermannorgel von 1753. In der Gruft der Hofkirche befinden sich 49 Särge von katholischen Wettiner Fürsten. Das Herz August des Starken ist hier in einer Urne aufbewahrt.
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Text aus: Gerhard Klein, Dresden-Skizzen. Bertuch Verlag Weimar 2006
Fotos: Ö Grafik © Trägerwerk Soziale Dienste in Sachsen

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