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Mitgelaufen

Christoph Werner

Das Buch „Mitgelaufen“ ist nicht wie andere Bücher über das Leben in der DDR. Hier liegt nicht der Fokus auf Mangelwirtschaft, einer allmächtigen Partei und der Staatssicherheit. Der Autor ist auch kein Opfer des Regimes, dem schreckliches widerfahren ist. Er gehört zu der großen Masse derjenigen, die sich als Rädchen im Mechanismus der DDR-Diktatur gedreht haben. Christoph Werner bricht mit seinem Buch das Schweigen der Mitläufer. Er stellt sich seiner eigenen Vergangenheit und dem Wissen, dass er selbst durch seine Zurückhaltung oder auch lautstarke Zustimmung das alte System lange am Leben erhalten hat. Jahrzehnte nach dem Mauerfall eröffnet er damit vor allem der heranwachsenden Generation, welche die DDR nur noch vom Hörensagen kennt, einen ganz neuen Blickwinkel auf ihre Geschichte.

Ohne Anklage und ohne den Versuch der Rechtfertigung wagt er eine kritische Betrachtung aus dem eigenen Erleben und gewährt Einblicke in eine vergangene Zeit.
Möge der Leser nicht mit dem Zeigefinger auf ihn zeigen, sondern sich fragen, wie oft er heute selbst dem Mainstream folgt oder mutig zu sich selbst und seiner Meinung steht.

Die Sagen vom goldnen Reiter zu Dresden

Die Sagen vom goldnen Reiter zu Dresden

Johann Georg Theodor Grässe

Die Sagen vom goldnen Reiter zu Dresden

Auf dem Marktplatze zu Neustadt-Dresden steht auf einem steinernen unvollendet gebliebenen Fußgestell die kolossale Reiterstatüe August's des Starken aus getriebener Kupferarbeit und reich vergoldet. Deshalb nennt man sie den goldenen Reiter. Sie ward in den Jahren 1733-1735 von einem Kupferschmied aus Schwaben, Namens Ludwig Wiedemann, gefertigt. Derselbe soll sich jedoch dabei der Hilfe des Teufels bedient haben, der ihn indeß zuletzt im Stiche ließ, sodaß er vergaß, dem Pferde eine Zunge in das Maul zu geben. Später auf seinen Irrthum aufmerksam gemacht, war er vor Schreck gestorben.

Im siebenjährigen Kriege soll ein preußischer Soldat, der sich einbildete, die Statüe sei wirklich aus purem Golde, des Nachts dieselbe erklettert und die Hufeisen an den erhobenen Vorderfüßen haben abschlagen wollen, ist aber damit nicht zu Stande gekommen und der gemachte Versuch heute noch an jenem Theile des Pferdes zu erkennen.

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Johann Georg Theodor Grässe, Die Sagen vom goldnen Reiter zu Dresden, in: Der Sagenschatz des Königreichs Sachsen, Bd. 1, Schönfeld 1874, S. 129.

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