Die Münchner Augustinerbrauerei ist eine der großen Brauereien Bayerns und die Älteste in München. In ihrem Stammland und darüber hinaus betreibt sie auch Gaststätten, die vor allem eines sein wollen: zünftig und gemütlich. Hier wird jener Teil Bayerns gepflegt, den der ehemalige Bundespräsident Herzog mit „Lederhose" charakterisiert hat. So ist es auch im Augustiner an der Frauenkirche in Dresden. Dort findet man in zentraler Lage ein Haus, das bayerische, sächsische und österreichische Leibspeisen anbietet. Vornean rangiert die gegrillte Schweinshaxe mit Kartoffel- und Semmel-Knödel, gefolgt von Wiener Tafelspitz und Sächsischem Sauerbraten. Natürlich dürfen der Leberkäse mit Bratkartoffeln und Spiegelei, die Nürnberger Bratwürstl, die Münchner Weißwurst und der Obazda mit frischem Schwarzbrot nicht fehlen. Wer, wie ich, gerne Suppen ißt, für den stehen Sächsische Kartoffelsuppe, Bayrische Lebernockerlsuppe oder Wiener Gulaschsuppe auf dem Speiseplan. Die Liste der Verführungen ließe sich fortsetzen, doch auch die Getränkeliste soll nicht übergangen werden. Darauf finden sich österreichische, sächsische und französische Weine. Angeführt wird die Liste aber, wie könnte es anders sein, durchs Augustiner-Bräu-Bier, gebraut seit 1328 (!) und geeignet, auch großen Durst zu löschen. Die Gaststätte hält sich an die bayerische Devise: „Wenig braucht´s net sei, wann´s nur gut is". Damit kommt sie auch in der Hauptstadt des Freistaates Sachsen sehr gut an.