Ute Schothauer, geboren in Dresden, ist Geschäftsführerin der Trägerwerk Soziale Dienste in Sachsen GmbH.
Bevor sie diese Position antrat, absolvierte Sie zunächst eine Ausbildung zur staatlich anerkannten Heimerzieherin und war in einem Kinderheim im Dresdner Stadtteil Wachwitz angestellt. Nachdem sie 1991 mit Freunden und Arbeitskollegen die Bürgerhilfe Sachsen ins Leben rief und deren Stellvertretende Vorsitzende wurde, war sie Mitbegründerin des Paritätischen Wohlfahrtsverbandes Landes Verband Sachsen. Die Stelle im Wachwitzer Kinderheim gab sie auf, um sich im Rahmen der Bürgerhilfe Sachsen dem Aufbau neuer Kinder- und Jugendhilfeeinrichtungen zu widmen. Nach kurzer Zeit erfolgte dann der Wechsel zum Trägerwerk Soziale Dienste in Sachsen. Zunächst war sie hier als Jugendreferentin tätig und wurde später zur stellvertretenden Landesgeschäftsführerin ernannt. An der Evangelischen Hochschule für Soziale Arbeit Dresden absolvierte sie außerdem ein berufsbegleitendes Studium und schloss dieses erfolgreich als diplomierte Sozialpädagogin ab.
Als Geschäftsführerin steht sie zusammen mit Falk Stirner der Trägerwerk Soziale Dienste in Sachsen GmbH vor. In ihren Verantwortungsbereich fallen unter anderem verschiedene Einrichtungen der Kinder- und Jugenhilfe der Trägerwerk Soziale Dienste in Sachsen GmbH, Einrichtungen im Verbund des Trägerwerks in Mecklenburg-Vorpommern sowie ein Jugendprojekt in Kroatien. Weiterhin ist sie Mitglied im Leitungsteam der Trägerwerksgruppe, die 20 sozial engagierte Gesellschaften umfasst.
Ute Schlothauer lebt in Dresden, ist verheiratet, hat eine Tochter und zwei Enkelkinder.
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NACHGEFRAGT bei Ute Schlothauer
Wann waren Sie das erste Mal in Dresden?
Ich bin hier geboren.
Haben Sie einen Lieblingsplatz in Dresden? (Lieblingsgebäude, Lieblingscafé oder Ähnliches)
Eher nein, da Dresden so unzählige liebenswerte Ecken und Plätze hat. Ich erinnere mich dann eher an besondere Plätze, an denen ich mit besonderen Personen war.
Wer ist für Sie die bedeutendste Person in Dresden? (der Vergangenheit und/oder der Gegenwart)
Mein Mann, der mich in allem unterstützt.
Welche Projekten o. ä . haben Sie in Dresden durchgeführt?
Ich habe hier studiert und am Aufbau neuer sozialer Strukturen mitgewirkt.
Wo ist Ihre Heimat? Was verbinden Sie mit ihrer Heimat?
Heimat ist für mich dort, wo meine Familie und Freunde sind - in Dresden.
Was ist für Sie das größte Glück?
Gesundheit, meine Familie und beruflicher Erfolg.
Welche Ziele haben Sie bisher erreicht?
Einen erfolgreichen beruflichen Neustart nach der Wende - Familiäres Glück und Zusammenhalt.
Welche Ziele haben Sie für die Zukunft?
Die erfolgreiche Weiterentwicklung des Trägerwerkes Soziale Dienste und unserer Einrichtungen und Konzepte.
Haben Sie schon einmal etwas bereut?
Eigentlich nein, weil alles mich zu der oder dem gemacht hat, was ich heute bin und vertrete.
Was war für Sie ihr größter Erfolg?
Die Summe der vielen kleinen Erfolge.
Welches Land, das Sie bisher besucht haben, war für Sie das Beeindruckendste (und warum)?
Kroatien. Ich habe dieses Land 4 Jahre nach Kriegsende kennen- und lieben gelernt und bin seitdem jedes Jahr dort. Die Natur, das Meer und die Lebensart der Menschen sind einfach unvergleichlich.
Welches Land möchten Sie unbedingt noch besuchen (und warum)?
Nach einem Kurzbesuch 2008 möchte ich unbedingt noch einmal nach Israel reisen. Diese Region ist so geschichtsträchtig, dass es jeden fesseln muss.
Welche drei Bücher würden Sie auf eine einsame Insel mitnehmen?
„1984" von George Orwell, „Sandakan Haus Nr. 8" von Sakae Hirosawa, Ein Fotoalbum von meiner Familie
Beabsichtigen Sie, selbst noch ein Buch zu schreiben?
Wahrscheinlich nicht, das können andere besser.
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Nachgefragt hat Florian Russi.