Dresden-Lese

Gehe zu Navigation | Seiteninhalt
Dresden-Lese
Unser Leseangebot

Sesenheimer Liebeslyrik

Florian Russi

Während seines Studiums in Straßburg lernte Johann Wolfgang von Goethe die Sesenheimer Pfarrerstochter Friederike Brion kennen. Die beiden verliebten sich ineinander und Goethe wurde durch Friederike zu wundervollen Gedichten angeregt.

Einige von ihnen (Heideröslein, Mailied, Willkommen und Abschied u. a.) zählen zu seinen besten und beliebtesten überhaupt. In diesem Heft sind sie vorgestellt und mit Bildern und Erläuterungen angereichert.

Der Queckbrunnen zu Dresden

Der Queckbrunnen zu Dresden

Johann Georg Theodor Grässe

Zwischen der Gerbergasse und dem Eingang zur Grünen Gasse vor dem jetzigen katholischen Waisenhause befindet sich noch heute ein Brunnenhäuschen, dessen Spitze ein Klapperstorch ziert, und welches der Queckborn heißt, und von dem ein Sprichwort sagt, daß der Storch aus ihm die Kinder hole. Nach diesem ist schon um 1514 häufig gewallfahret worden, weil die Sage ging, daß, so eine unfruchtbare Frau von seinem Wasser tränke, diese durch die Gnade der h. Jungfrau mit Kindern gesegnet würde. Darum hat der Bischoff Johann von Meißen im J. 1512 die Erlaubniß zum Bau einer Wallfahrtscapelle zu Unserer lieben Frauen Queckborn ertheilt, welche jedoch später wieder einging, insofern der Zudrang der Gläubigen dahin so stark war, daß die übrigen Kirchen, besonders die Kreuzkirche, weil ihre Einkünfte dadurch geschmälert wurden, zu Rom um Aufhebung derselben einkommen mußten. Der Name Queckborn bedeutet übrigens soviel, als Lebensborn (von Queck = lebendig), nicht aber Viehborn, wie man ihn der Nähe der frühern Viehweide (jetzt Schützenplatz genannt) wegen hat deuten wollen. Der Brunnen selbst ist übrigens jetzt noch gangbar.
____

Johann Georg Grässe, Der Queckbrunnen zu Dresden, in: Der Sagenschatz des Königreichs Sachsen, Bd. 1, Dresden 1874, S. 91 f.

Weitere Beiträge dieser Rubrik

Die Zwerge im Hutberge bei Weißig
von Johann Georg Theodor Grässe
MEHR
Die Sagen vom goldnen Reiter zu Dresden
von Johann Georg Theodor Grässe
MEHR
Laufende Bäume
von Florian Russi
MEHR
Die Sage von der Mordgrundbrücke
von Johann Georg Theodor Grässe
MEHR
Werbung
Unsere Website benutzt Cookies. Durch die weitere Nutzung unserer Inhalte stimmen Sie der Verwendung zu. Akzeptieren Weitere Informationen