In Dresden liegen eine Reihe berühmter Personen aus verschiedenen Bereichen des öffentlichen Lebens auf den hiesigen Friedhöfen. In der folgenden Tabelle sind einige der bekanntesten Personen mit ihren Lebensdaten aufgelistet und nach einzelnen Friedhöfen sortiert.
Jüdischer Friedhof | ||
Bernhard Beer | Bernhard Beer lebte von 1801 bis 1861 und war der erste Vorsteher der jüdischen Gemeinde in Dresden und Begründer des Moses-Mendelssohn-Vereins | |
Moritz Elimeyer | Moritz Elimeyer lebte von 1810 bis 1871. Er war als Hofjuwelier am königlich sächsischen Hof angestellt. | |
Familie Kaskel | Die Bankiersfamilie Kaskel, von der einige Mitglieder in Dresden bestattet worden sind, zählten zu den Förderen von Musikern wie Robert Schumann und Fréderic Chopin. | |
Wilhelm Wolfsohn | Wilhelm Wolfsohn lebte von 1820 bis 1865. Er war als Mediziner, Schriftsteller und Übersetzer tätig und darüber hinaus stand er im engen freundschaftlichen Verhältnis zu Theodor Fontane | |
Alter Annenfriedhof | ||
Karl Ernst Hartig | Karl Ernst Hartig lebte von 1836 bis 1900. Er war der erste gewählte Rektor der Technischen Hochschule Dresden (später Technische Universität Dresden). | |
Alfred Neugebauer | Alfred Neugebauer lebte von 1914 bis 2006. Der gebürtige Dresdner war Feuerwehrmann, Bergsteiger und Denkmalpfleger. Er wurde als Retter des Davidsterns der Dresdner Synagoge während der Novemberpogrome 1938 berühmt. | |
Neuer Annenfriedhof | ||
Friedrich Siemens | Friedrich Siemens lebte von 1826 bis 1904. Er war ein Unternehmer und Mitglied der Siemens-Familie. Sein Bruder war Werner von Siemens. | |
Eliasfriedhof | ||
Johan Christian Clausen Dahl | Johann Christian Clausen Dahl lebte von 1788 bis 1857. Der norwegische Maler wurde für seine romantischen Bilder der Elbstadt berühmt. Nach dem Jahr 1934 wurden seine Gebeine in die norwegische Stadt Bergen überführt. Sein Grab befindet sich allerdings noch immer in Dresden. | |
Johanne Justine Renner | Johanne Justine Renner lebte von 1763 bis 1856. Sie wurde als "Gustel von Blasewitz" in Friedrich Schillers "Wallenstein" bereits zu Lebzeiten zu einer Berühmtheit. Mit Schiller verband sie eine Freundschaft, die durch dessen Besuche im späteren Dresdner Schillergarten, der damals den Eltern von Johanne Justine gehörte, zustande kam. Heute erinnern u. a. die Justinstraße sowie eine Skulptur vor dem Blasewitzer Ortsamt an sie. | |
Heidefriedhof | ||
Rudolf Bergander | Rudolf Bergander lebte von 1909 bis 1970. Er war Maler und Rektor der Dresdner Kunstakademie. | |
René Rainer Fetscher | Rainer Fetscher lebte von 1895 bis 1945. Er war Mediziner, Erbforscher und Eugeniker. In Dresden wurde er langezeit als Humanist und Antifaschist mit zahlreichen Ehrungen posthum überhäuft, in neuerer Zeit allerdings werden immer mehr Stimmen laut, die kritisch die erbbiologischen Arbeiten Fetschers im Kontext mit dem Nationalsozialismus betrachten. In Dresden sind unter anderem eine Straße und ein Platz nach Fetscher benannt. | |