Auf der Alaunstraße in der Äußeren Neustadt befindet sich das vom SCHEUNE e. V. betriebene Kulturzentrum SCHEUNE. Es wurde 1951 im Stil des Sozialistischen Klassizimus gebaut und fungierte bis zur Wende als Jugendheim. Benannt nach dem Dresdner Ehrenbürger Martin Andersen Nexö, wurde das Heim zunächst unter strenger FDJ-Leitung geführt, die sich zum Ziel gesetzt hatte, hier Jugendliche in alltäglichen Dingen mittels kultureller Instrumente weiterzubilden. In den 1960er Jahren wurde dem Heim eine Gastronomie angeschlossen, das heutige SCHEUNECAFÉ.
Als subkultureller Anlaufpunkt entwickelte sich die SCHEUNE im Verlauf der 1980er Jahre. Waren die Tätigkeiten, Aufführungen und künstlerischen Ausrichtungen zuvor von der staatlichen Jugendorganisation streng vorgegeben worden, fand in den Jahren vor der Wende eine allmähliche Öffnung verschiedener Musikstile und Kulturen statt, wodurch die SCHEUNE selbst zu einem überregionalen Anlaufpunkt werden konnte, der eine Sonderstellung genoss.
Seit 2007 ist der SCHEUNE e. V. Betreiber des Kulturzentrums. Der Name entstammt einer Legende. Angeblich hatte Walter Ulbricht in den 1950er Jahre bezüglich des damaligen Jugendheims gesagt, dass er dieser Scheune seinen Namen keinesfalls geben wolle.
Als Kulturzentrum konnte sich die scheune nach der Wende trotz der Vielzahl an Kulturlokalitäten etablieren und prägte maßgeblich das kulturelle Leben in Dresden. Als Wahrzeichen Dresdens ist sie den Bewohnern der Stadt genauso bekannt wie der Zwinger, die Frauenkirche oder das Blaue Wunder.
Nahezu täglich finden im Kulturzentrum SCHEUNE Konzerte, Parties, Lesungen und Filmabende statt. Für das leibliche Wohl vor oder nach den Veranstaltungen kann man sich entweder in das direkt im Erdgeschoss befindliche SCHEUNECAFÉ begeben oder die zahlreichen Bars und Restaurants rund um die SCHEUNE besuchen oder im Sommer im hauseigenen Biergarten verweilen.
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