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Christoph Werner
Um ewig einst zu leben

Roman

Um 1815 zwei Männer, beide Maler - der eine in London, der andere in Dresden; der eine weltoffen, der andere düster melancholisch. Es sind J. M. William Turner und Caspar David Friedrich. Der Roman spielt mit der Verbindung beider.

Auch als E-Book erhältlich 

Deutsches Hygiene-Museum

Deutsches Hygiene-Museum

Rudolf Dadder

Volksbildungsstätte für Gesundheitspflege

Die Gläserne Frau
Die Gläserne Frau

Mit fast 300.000 Besuchern jährlich ist das Deutsche Hygienemuseum das meist besuchte Museum in Dresden. Gegründet wurde es im Jahr 1912, ein Jahr nach der 2. Internationalen Hygieneausstellung in Dresden, durch den Unternehmer und Odol-Fabrikanten Karl August LingnerLingner war nicht nur ein erfolgreicher Wirtschaftler, sondern auch ein großer Wohltäter und Philanthrop. Mit dem Museum wollte er „eine Stätte der Belehrung für die gesamte Bevölkerung" schaffen, „in der jedermann sich durch Anschauung Kenntnisse erwerben kann, die ihn zu einer vernünftigen und gesundheitsfördernden Lebensführung befähigen." Lingner wollte also bewusst nicht nur Fachleute, sondern alle Menschen ansprechen. Das Museum sollte aufklären und nicht nur Hygiene im engerem Sinn, sondern auch Fragen der menschlichen Anatomie, der gesunden Ernährung und der allgemeinen Gesundheitsvorsorge zum Thema haben.

Besondere Anziehungspunkte des Museums sind der erstmals 1930 geschaffene Gläserne Mann und die 1935 dazu gesellte Gläserne Frau. Die beiden Figuren, die später auch für andere Museen und Institute nachgefertigt wurden, geben ein Einblick in das Innere der Menschen und ermöglichen die Aufklärung über Prozesse oder Krankheiten, die sich im menschlichen Körper entwickeln können.

 Plakat zur Internationalen Hygiene-Ausstellung Dresden 1911
Plakat zur Internationalen Hygiene-Ausstellung Dresden 1911
Das Hygienemuseum wurde beim alliierten Bombenangriff 1945 auf Dresden zerstört, von der DDR-Regierung später jedoch wieder saniert bzw. rekonstruiert. Es diente weiterhin der gesundheitlichen Aufklärung. Kinder wurden dabei von der Kultfigur „Kundi" angesprochen, die auch in Zeitschriften und Filmen auftrat. 2001 wurde das Museum in das „Blaubuch" übernommen, in dem 23 „kulturelle Leuchttürme" aus der ehemaligen DDR aufgeführt sind, die vom Bundesbeauftragten für Kultur und Medien (Kulturstaatsminister) sowie den Kultusministerien der ostdeutschen Bundesländer besonders gefördert werden sollen.

Das Museum präsentiert heute die Dauerausstellung „Abenteuer Mensch" sowie das „Kinder - Museum Unsere fünf Sinne". Zusätzlich finden wechselnde Sonderausstellungen statt, die nicht allein der gesundheitlichen Aufklärung dienen, sondern auch kulturelle, soziale, politische und historische Themen zum Inhalt haben. Außerdem wird eine Vielzahl von wissenschaftlichen und kulturellen Veranstaltungen durchgeführt. Wer privat eine Tagung oder Feier arrangieren will, kann den Tagungsraum des Museums auch mieten. Dort finden mehrere hundert Gäste Platz.

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Bildquellen:

Deutsches Hygiene-Museum, BriYYZ, Wikipedia, (CC BY-SA 2.0)

Der gläserne Mensche, Löwe, Bundesarchiv, Bild 183-52887-0005 / CC-BY-SA 

Plakat zur Internationalen Hygiene-Ausstellung Dresden 1911, Franz von Stuck (1863-1928), gemeinfrei 

 

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