Das Industriedenkmal Yenidze am südlichen Ende der Marienbrücke wurde von 1909 bis 1912 als Zigarettenfabrik erbaut. Später wurde das Gebäude als Tabaklager genutzt. Der Stahlskelettbau erhielt eine äußere Verkleidung im orientalischen Stil. Die farbig gestaltete Glaskuppel und das Minarett, das als Schornstein diente, verleiht dem Gebäude da Aussehen einer Moschee. Damit gelang es, damalige Bauvorschriften zu umgehen und einen Industriebau im Bereich der Innenstadt zu errichten.
Nach der 1996 abgeschlossenen Restaurierung wird das Gebäude jetzt für kulturelle Veranstaltungen genutzt. In der Glaskuppel befindet sich heute ein Restaurant.
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Text aus: Gerhard Klein, Dresden-Skizzen. Bertuch Verlag Weimar 2006
kleines Foto: Ö Grafik; großes Foto: Ulrich Löwe
Fotos © Trägerwerk Soziale Dienste in Sachsen