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Florian Russi

Achim und Bettina von Arnim

Sie waren als Dichterehepaar einmalig in der deutschen Literaturgeschichte. Bekannt ist Achim von Arnim bis heute vor allem durch die Liedersammlung „Des Knaben Wunderhorn“, die er zusammen mit Bettinas Bruder Clemens Brentano herausgab.

Militärhistorisches Museum

Militärhistorisches Museum

Militärhistorisches Museum

Copyright: Bundeswehr/MHM
Copyright: Bundeswehr/MHM

Das Museum ist mit über 10.500 in der Dauerausstellung gezeigten Exponaten auf insgesamt 13.000m², künftig 19.000m² Ausstellungsfläche das größte Museum der Stadt Dresden und eines der größten und modernsten militärhistorischen Museen Europas.

Mit der ungewöhnlichen neuen Fassade und der baulichen Wechselwirkung zwischen Alt und Neu geht die Bundeswehr auch mit dem inhaltlichen Konzept neue ungewöhnliche Wege. So sieht das neue Konzept eine multiperspektivische und kritische Darstellung von Militärgeschichte vor. Das Museum möchte über die Geschichte nicht nur informieren, sondern zu Fragen, zum Mitdenken und zur Diskussion anregen. Themen wie Gewalt, Leid und Zerstörung werden aufgegriffen und durchdringen alle Teile der Ausstellung. Im Sinne eines modernen museumspädagogischen Ansatzes wird das Militär nicht nur als Institution, sondern auch in seiner Wechselwirkung zum wirtschaftlichen, gesellschaftlichen, kulturellen und gesamt-öffentlichen Leben dargestellt.

Das Gebäude wurde von 1873 bis 1876 als Arsenal der königlich-sächsischen Armee errichtet und seit 1897 museal genutzt. 1990 wurde es als Armeemuseum der DDR von der Bundeswehr übernommen, seit 1994 ist es das Leitmuseum der Bundeswehr. Von 2004 bis 2011 wurde es umgebaut; seit dem 15.10.2011 wieder für die Öffentlichkeit zugänglich. Nach vier Wochen konnte am 14.11.2011 bereits der 100.000 Besucher begrüßt werden.

Ausstellungskonzeption

Inhaltliche Neuausrichtung

Das Museum stellt, analog zum Ziel allgemeiner Geschichtswissenschaft, den Menschen ins Zentrum seiner Dauerausstellung. Der Mensch mit all seinen Ängsten, Hoffnungen, Leidenschaften, Erinnerungen, Trieben, mit seinem Mut, seiner Vernunft und Aggressionsbereitschaft. Krieg ist nur verständlich, wenn seine Darstellung die Natur des Menschen zur Grundlage nimmt. Das Museum zeigt Bausteine einer Kulturgeschichte der Gewalt, deren Wesen und Ursache alle Ausstellungsbereich aber auch die bauliche Konzeption durchdringt. Das Militär wird im Sinne eines modernen militärhistorischen Ansatzes nicht nur als Institution, sondern als Faktor wirtschaftlichen, gesellschaftlichen, kulturellen und gesamtöffentlichen Lebens verstanden.

Räumliche Neuausrichtung

Die Gesamtkonzeption der Architektur von Daniel Libeskind und die neue, von HG Merz Architekten Museumsgestalter und Holzer Kobler Architekturen gestaltete Dauerausstellung, steht für das Nebeneinander von klassischen und neuartigen Sichtweisen und Ausdrucksformen.Tradition und Innovation - alte und neue Interpretationen von Militärgeschichte - bilden die Eckpunkte der Konzeption. Das MHM bietet zwei Zugänge zur Militärgeschichte, welche sich architektonisch und durch die Ausstellungsgestaltung unterscheiden.

Copyright: Bundeswehr/MHM
Copyright: Bundeswehr/MHM

Themenparcours

Im Neubau werden Ausstellungsstücke nach übergeordneten Themen in größere Sinn-, Erfahrungs- und Funktionszusammenhänge gestellt. Im „Libeskind-Keil", dem erweiterten Neubau, sind 11 Themenparcours angelegt, die die Menschen mit dem Aggressionspotential konfrontieren, das in ihnen selbst steckt. Dabei handelt es sich um „Krieg und Gedächtnis", „Politik und Gewalt", „Militär und Mode", „Krieg und Spiel", „Militär und Sprache", „Formation der Körper", „Tiere beim Militär", „Leiden am Krieg", „Militär und Technologie" sowie „Schutz und Zerstörung". Dieser Museumsteil ist der Zusammenschau und der Vergleichbarkeit von ähnlichen, gleichen und verwandten Phänomenen, Prozessen und Erinnerungen gewidmet, die nicht nur einer Epoche zuzuordnen sind. Die Ausstellungsgestaltung schafft eine kritische Distanz zu den Exponaten und wirkt so der Faszination entgegen, die mit einer klassischen militärtechnischen Ausstellung bei vielen Besuchern hervorgerufen wird.

Chronologie

Vom Spätmittelalter bis zur Gegenwart führt dieser Ausstellungsteil durch die Zeitgeschichte. In drei Chronologien, von 1300 bis 1914, von 1914 bis 1945 sowie von 1945 bis heute wird im Altbau des Museums klassisch die Evolution der kriegerischen Gewalt und das Verhältnis von Militär und Gesellschaft in Deutschland wird vor dem Hintergrund der allgemeinen Geschichte dargestellt. Übergreifende Leitfragen durchziehen die Chronologie und ermöglichen einen neuen Blick auf alte Gegenstände und Themen. Durch ein dreiteilig abgestuftes Raumsystem wird auf den unterschiedlichen Wissens- und Erfahrungsstand der Besucher eingegangen. Der Außenparcours bietet einen allgemeinen Einblick in das Charakteristische der jeweiligen Epochen. Auf zwei Vertiefungsebenen kann der Besucher jedoch tiefer einsteigen, sich Details erschließen und sich mit speziellen Themen des jeweiligen Zeitraums intensiver auseinandersetzen.

donnerstags bis dienstags 10.00 bis 18.00 Uhr,
montags bis 21.00 Uhr,
mittwochs geschlossen

Texte und Fotos: Militärhistorisches Museum der Bundeswehr, Dresden

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Militärhistorisches Museum

Olbrichtpl. 2
01099 Dresden

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