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Frank Meyer

Raum 101
Erzählungen über Männer

Von dem Konflikt mit dem Vater beim Froschschenkeljagen, den abenteuerlichen Gefühlen einer Kinderliebe, den bleibenden Momenten mit dem besten Freund, die erschütternden Erlebnisse beim Bund...teils einfühlsam, teils derb erzählen die Geschichten dieser Sammlung, wie Jungen und Männer sich in verschiedenen Lebensabschnitten bewähren... oder wie sie versagen. 

Rosenlöcher, Thomas

Rosenlöcher, Thomas

Alexander Walther

Thomas Rosenlöcher

Foto: wandersmann / pixelio.de
Foto: wandersmann / pixelio.de

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Thomas Rosenlöcher wurde 1947 in Dresden geboren, ist verheiratet und hat drei Kinder. Vor seiner Zeit als hauptberuflicher Schriftsteller widmete er sich von 1970 bis 1974 dem Studium der Betriebswirtschaft an der TU Dresden und arbeite für zwei Jahre als Arbeitsökonom. Während dieser Zeit begann Rosenlöcher bereits mit dem Schreiben und konzentrierte sich zunächst auf Gedichte, Kinderbücher und Essays und war als Übersetzer deutscher Texte ins Niederländische tätig. Von 1976 bis 1979 studierte er dann in Leipzig am Literaturinstitut und wurde nach seinem Abschluss am Kinder- und Jugendtheater in Dresden (heute Theater Junge Generation) angestellt. Seit 1983 arbeitet er als freier Schriftsteller und lebt in Dresden und Beerwalde im Erzgebirge. Rosenlöcher ist sowohl in der Sächsischen Akademie der Künste als auch in der Akademie der Künste in Berlin Mitglied.

Thomas Rosenlöcher gilt als einer der kritischsten Gegenwartslyriker. Intensiv beschäftigte er sich mit der Wende 1989, wodurch er auch in den Fokus der westdeutschen Öffentlichkeit rückte. Insbesondere sein Werk "Die verkauften Pflastersteine. Ein Tagebuch" erregte besonderes Aufsehen.

Neben seiner Schriftstellerischen Tätigkeit widmet sich Rosenlöcher bereits seit den 70er Jahren im Rahmen von Artikeln und Essays gegenwartsbezogenen Problematiken. Den Dresdnern dürfte noch gut in Erinnerung sein, wie Rosenlöcher den ehemaligen Ministerpräsidenten Sachsens, Georg Milbradt, indirekt als Taliban bezeichnete, da dieser in den Augen des Schriftstellers im Dresdner Brückenstreit demonstrative Gleichgültigkeit demonstrierte und somit nichts für den Erhalt des Weltkulturerbetitels tat. 

Während seines rund 40-jährigen Schaffens entstanden zahlreiche literarische Werke, für die er eine Vielzahl von Preisen und Auszeichnungen erhielt. So wurde er unter anderem mit dem Tübinger Friedrich-Hölderlin-Preis und dem Kunstpreis der Landeshauptstadt Dresden ausgezeichnet und erhielt verschiedene Stipendien, unter anderem für einen Aufenthalt in der Villa Massimo der Deutschen Akademie Rom. 2010 wurde er zum Stadtschreiber von Bergen-Enkheim ernannt.

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PREISE & AUSZEICHNUNGEN 

1989 Georg-Maurer-Preis der Stadt Leipzig
1990 Förderpreis zum Hugo-Ball-Preis
1991 Märkisches Stipendium für Literatur und F.-C.-Weiskopf-Preis
1993 Schubart-Literaturpreis der Stadt Aalen
1993 Heinrich-Heine-Stipendium der Stadt Lüneburg
1996 Erwin-Strittmatter-Preis
1999 Friedrich-Hölderlin-Preis der Stadt Tübingen
1998/1999 Lesereise zum Preis der LiteraTour Nord
2000 Kulturpreis Harz
2002 Kunstpreis der Landeshauptstadt Dresden
2002 Stipendium der Calwer Hermann-Hesse-Stiftung
2004 Wilhelm-Müller-Preis des Landes Sachsen-Anhalt
2005 Stipendium der Deutschen Akademie Rom Villa Massimo
2006 Künstlerhof Schreyahn-Stipendium
2008 Hölty-Preis für Lyrik der Landeshauptstadt Hannover
2010 Literaturpreis Stadtschreiber von Bergen

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PUBLIKATIONEN

Ich lag im Garten bei Kleinzschachwitz. Gedichte und zwei Notate. Mitteldeutscher Verlag, Halle/Leipzig 1982

Mit Albrecht von Bodecker (Bilder): Herr Stock geht über Stock und Stein. Kinderbuchverlag, Berlin 1987, ISBN 3-358-00149-0

Schneebier. Gedichte. Mitteldeutscher Verlag, Halle/Leipzig 1988, ISBN 3-354-00739-7

Das langgestreckte Wunder. Illustriert von Karl-Heinz Appelmann. Kinderbuchverlag, Berlin 1989, ISBN 3-358-01355-3

Die verkauften Pflastersteine. Dresdener Tagebuch. Suhrkamp, Frankfurt 1990, ISBN 3-518-11635-5

Der Mann, der ein Flußpferd war. Mit Bildern von Karl-Heinz Appelmann. Altberliner Verlag, Berlin 1991, ISBN 3-357-00337-6

Die Wiederentdeckung des Gehens beim Wandern. Harzreise. Suhrkamp, Frankfurt 1991, ISBN 3-518-11685-1

Die Dresdner Kunstausübung. Gedichte. Suhrkamp, Frankfurt 1996, ISBN 3-518-40800-3

Ostgezeter. Beiträge zur Schimpfkultur. Suhrkamp, Frankfurt 1997, ISBN 3-518-12023-9

Ich sitze in Sachsen und schau in den Schnee. 77 Gedichte. Suhrkamp, Frankfurt 1998, ISBN 3-518-40991-3

Am Wegrand steht Apollo. Wiepersdorfer Tagebuch. Gedichte. Insel-Verlag, Frankfurt/Leipzig 2001, ISBN 3-458-19224-7

Liebst Du mich, ich liebe Dich. Geschichten zum Vorlesen. Insel-Verlag, Frankfurt/Leipzig 2002, ISBN 3-458-19236-0

Das Tischwunder. Karl Mickels Gedicht „Der Tisch". Keicher, Warmbronn 2003, ISBN 3-932843-58-4

Das Eisen blitzen sehen. Drei Kapitel über Eduard Mörike. Keicher, Warmbronn 2004, ISBN 3-932843-90-8

Wie ich in Ludwig Richters Brautzug verschwand. Zwei Dresdner Erzählungen. Insel-Verlag, Frankfurt/Leipzig 2005, ISBN 3-458-19266-2

Das langgestreckte Wunder. Illustriert von Jacky Gleich. Hinstorff, Rostock 2006, ISBN 3-356-01130-8

Das Flockenkarussell. Blüten-Engel-Schnee-Gedichte. Insel-Verlag, Frankfurt/Leipzig 2007, ISBN 3-458-19296-4

Der Mann, der noch an den Klapperstorch glaubte. Mit Bildern von Maja Bohn. Hinstorff, Rostock 2007, ISBN 978-3-356-01225-5

Der Mann, der lieber tot sein wollte. Illustriert von Jacky Gleich. Hinstorff, Rostock 2010, ISBN 978-3-356-01389-4

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Quellenauswahl:

http://www.focus.de/kultur/buecher/kommunen-thomas-rosenloecher-wird-stadtschreiber_aid_517634.html

http://www.suhrkamp.de/autoren/thomas_rosenloecher_4070.html?d_view=veroeffentlichungen

http://www.zeit.de/2010/45/Heimatfragen/komplettansicht

http://www.zeit.de/2008/07/Dresdner-Waldschloesschenbruecke/komplettansicht

http://web.archive.org/web/20081023091300/http://www.mdr.de/mdr-figaro/journal/1793011.html

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