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Mitgelaufen

Christoph Werner

Das Buch „Mitgelaufen“ ist nicht wie andere Bücher über das Leben in der DDR. Hier liegt nicht der Fokus auf Mangelwirtschaft, einer allmächtigen Partei und der Staatssicherheit. Der Autor ist auch kein Opfer des Regimes, dem schreckliches widerfahren ist. Er gehört zu der großen Masse derjenigen, die sich als Rädchen im Mechanismus der DDR-Diktatur gedreht haben. Christoph Werner bricht mit seinem Buch das Schweigen der Mitläufer. Er stellt sich seiner eigenen Vergangenheit und dem Wissen, dass er selbst durch seine Zurückhaltung oder auch lautstarke Zustimmung das alte System lange am Leben erhalten hat. Jahrzehnte nach dem Mauerfall eröffnet er damit vor allem der heranwachsenden Generation, welche die DDR nur noch vom Hörensagen kennt, einen ganz neuen Blickwinkel auf ihre Geschichte.

Ohne Anklage und ohne den Versuch der Rechtfertigung wagt er eine kritische Betrachtung aus dem eigenen Erleben und gewährt Einblicke in eine vergangene Zeit.
Möge der Leser nicht mit dem Zeigefinger auf ihn zeigen, sondern sich fragen, wie oft er heute selbst dem Mainstream folgt oder mutig zu sich selbst und seiner Meinung steht.

Lindner, Dr. Konrad

Lindner, Dr. Konrad

Der Autor (Philosoph, Freier Journalist) war von 1986 bis 1990 Hochschuldozent für Dialektischen und Historischen Materialismus an der damaligen Karl-Marx-Universität. Er promovierte 1979 und habilitierte 1984 mit Studien zur naturwissenschaftlichen Bildungsarbeit der deutschen Sozialdemokratie im Zeitraum von 1875 bis 1925. Hatte er von 1974 bis 1990 in der Forschungsgruppe von Professor Dr. Kurt Reiprich zur marxistisch-leninistischen Naturdialektik mitgearbeitet, führte er 1991/92 an der Universität Leipzig Lehrveranstaltungen zur Naturphilosophie von Schelling und Heisenberg durch. Parallel dazu begann er journalistisch zu arbeiten und besuchte 1992/93 die Fortbildungsakademie der Wirtschaft im Bereich Öffentlichkeitsarbeit. Seit 1996 ist er als freier Wissenschaftsjournalist für den Hörfunk (MDR, SWR, RBB, WDR) tätig. Bereits vor der Veröffentlichung seines Buches „Carl Friedrich von Weizsäckers Wanderung ins Atomzeitalter. Ein dialogisches Selbstporträt" (2002) machte er durch die Dokumentation „Ein Atomphysiker erzählt. Edward Teller zwischen Leipzig und Livermore" auf sich aufmerksam. Diese Publikation wurde 1998 vom Rektor der Universität Leipzig herausgegeben. Bei seinen Interviews mit Physikern aus Heisenbergs Leipziger Kreis ging er vor allem der Frage nach, wie wissenschaftliche Revolutionen und speziell die Quantenrevolution unser kulturelles Selbstverständnis beeinflussen.

Dr. Konrad Lindner
Wissenschaftsjournalist
Buchenallee 39
04435 Schkeuditz
konrad_lindner@web.de

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