Dresden-Lese

Gehe zu Navigation | Seiteninhalt
Dresden-Lese
Unser Leseangebot

Johann Joachim Winckelmanns Wirken auf Schloss Nöthnitz und in Dresden

Klaus-Werner Haupt

Nach rastlosen Jahren findet Johann Joachim Winckelmann auf dem nahe Dresden gelegenen Schloss Nöthnitz eine Anstellung als Bibliothekar. Die bünausche Bibliothek und die Kunstsammlungen der nahen Residenzstadt ermöglichen Kontakte mit namhaften Gelehrten. In ihrem Kreise erwirbt der Dreißigjährige das Rüstzeug für seine wissenschaftliche Karriere. Sein epochales Werk „Gedancken über die Nachahmung der Griechischen Werke in der Mahlerey und Bildhauer-Kunst“ (1755) lenkt den Blick auf die Kunstsammlungen Augusts III. und ebnet den Weg nach Rom.

Winckelmanns Briefe, von denen mehr als fünfzig aus den sächsischen Jahren überliefert sind, lassen seinen Karrieresprung, aber auch seine persönlichen Nöte vor unseren Augen lebendig werden. Zwei Gastbeiträge über die jüngere Geschichte des Schlosses und die Visionen der Freunde Schloss Nöthnitz e. V. runden den Jubiläumsband ab.

Erich Kästner

Erich Kästner

Anne Berger

Erich Kästner als Student
Erich Kästner als Student

Der bekannte deutsche Schriftsteller, Dreh- und Kinderbuchautor, Lyriker und Journalist Erich Kästner (1899-1974) wurde am 23. Februar 1899 in Dresden geboren und wuchs dort in der Königsbrücker Straße in der Äußeren Neustadt auf. Ganz in der Nähe, am Albertplatz, befindet sich in der ehemaligen Villa von Kästners Onkel Franz Augustin das im Jahr 2000 eröffnete Kästner-Museum.

Erich Kästner wurde in sehr bescheidene Verhältnisse hineingeboren. Sein Vater Emil, gelernter Sattlermeister, arbeitete in einer Dresdner Kofferfabrik, die Mutter Ida nähte bis spät in die Nacht Leibbinden in Heimarbeit. Früh stand Kästners Berufswunsch fest: Er wollte Lehrer werden. So besuchte er seit 1913 das Freiherr von Fletchersche Lehrerseminar in der Marienallee in Dresden-Neustadt.

1917 wurde Kästner jedoch einberufen: „Aus dem jungen Seminaristen Kästner wurde ein Mann. Ein Mann, der dem Krieg als Gegner gegenüberstand" schreiben Astrid Koopmann und Bernhard Meier in ihrem Buch „Kennst du Erich Kästner?" (Bertuch Verlag Weimar, 2009).

Nach seiner Militärzeit ließ Kästner von dem Wunsch ab, Lehrer zu werden. Seine Mutter unterstützte ihn trotz anfänglicher Bedenken bei diesem Vorhaben. So wechselte ihr Sohn auf das König Georg Gymnasium und schloss dort mit einem hervorragenden Abitur ab, sodass ihm sogar das Goldene Stipendium der Stadt Dresden gewährt wurde. Dies bedeutete, dass Kästner studieren durfte. Die Universität sollte sich jedoch in Sachsen befinden. Also wählte er Leipzig als Studienort.

Über Erich Kästner schreibt Florian Russi*

Der in Dresden geborene deutsche Schriftsteller Erich Kästner (1899 - 1974) hat sich mit seinen Kinderbüchern ("Emil und die Detektive", "Das doppelte Lottchen", "Das fliegende Klassenzimmer" u.a.) nicht nur die Herzen vieler Kinder im In- und Ausland erobert. Auch seine Gedichte und sein Roman "Fabian" gehören zur Spitzengarnitur der Literatur des 20. Jahrhunderts.

*Florian Russi, Worauf wir stolz sein können, Eine Recherche. Bertuch Verlag Weimar, 2. Aufl. 2005

Unsere Website benutzt Cookies. Durch die weitere Nutzung unserer Inhalte stimmen Sie der Verwendung zu. Akzeptieren Weitere Informationen